Schon des öfteren habe ich Leserbriefe zu diversen Themen eingesandt, die zumeist auch veröffentlich wurden.

Hier ein "fingiertes" Beispiel:

Leserbrief zu den Vorhaben unseres Bürgermeisters

Auf der Prioritätenliste von Bürgermeister Pfeifendeckel steht nun schon seit längerem eine Umgehungsstrasse für unsere Gemeinde.

Auch hat es zu diesem Thema schon einmal eine Bürgerinitiative gegeben. Hierzu möchte ich wie folgt Stellung nehmen:

Als Anwohner der Hauptstrasse verstehe ich jeden einzelnen sehr gut, der hier gerne in Ruhe und

Sicherheit leben will und ich weiß auch, daß dieses nicht sehr einfach ist. Aber die Sache ist komplexer, als sie sich auf den ersten Blick darstellt.

So liebenswert unsere Gemeinde auch sonst sein mag, sie ist nun einmal ein Strassendorf und zum Glück gibt es hier eine Vielzahl von Gütern und Dienstleistungen. Würde man nun von heute auf morgen eine Umgehungsstrasse gegen den Durchgangsverkehr bauen, sähe es bald mau mit dieser Vielfalt aus. Verlierer wären dann Behinderte und vor allem ältere Menschen, kurz, jeder ohne eigenen fahrbaren Untersatz. Da aber heutzutage fast jeder Umweltschützer und Öko-Freak, ob mit entsprechendem Parteibuch oder ohne, einen solchen hat (und möge er auch noch so klappern), fällt es selbst diesem leicht, mal hurtig zum nächstgelegenen Einkaufszentrum auf die grüne Wiese zu fahren und sich mal eben den Kofferraum für die kommende Woche vollzupacken. Für einen Busbenutzer ist es hingegen erstens fast eine Weltreise, zweitens sind die Einkaufsmöglichkeiten rein platzmäßig beschränkt und drittens muß er die Waren auch noch schleppen.

Nein, die Alternativen zu einer Umgehungsstrasse sind Rücksichtnahme aller Beteiligten und, wo sie fehlt, verstärkte Kontrollen auch durch Starekästen.

Ich vermisse auch eine deutliche Einmischung der Geschäftsleute in dieser Frage.

Wir sollten uns gut überlegen, ob wir lieber diesen Luxus am Ort, übrigens auch für den Blitzeinkauf zu Fuß, haben wollen oder so enden möchten wie etwa Gaubers-Laubersheim, das Aktionstage für Ortsfremde und Konzerte in der Scheune braucht, um überhaupt noch im Gespräch zu sein.